Ziel der Reise war die Insel Dimakya auf den Philippinen. Dimakya ist eine
nördlich vorgelagerte kleine Insel oberhalb von Busuanga. Busuanga gehört
zur Calamian Inselgruppe und diese wiederum zur Region von Palawan.
Die Anreise erfolgte ab Franfurt mit Thai Airways mit Zwischenstop in
Bangkok und einer Übernachtung in Manila. Am Frankfurter Flughafen ist
gleich der erste Zwischenfall eingetreten. Nach ca. 30 Minuten Wartezeit mit
Anstellen beim Check-In und natürlich gerade vorne am Schalter angekommen,
wurde erst einmal die Abflughalle C im Terminal 1 von der Polizei geräumt.
Grund für die Räumung war ein herrenlos herumstehender Rucksack. Nachdem das
Sprengkommando mit einigen Utensilien wie Kamera, Schnüffelhund usw. das
Gepäckstück als unbedenklich deklariert hatten, wurde die Abflughalle wieder
vom Bombenalarm freigegeben und es hieß erneut anstellen zum Koffer
aufgeben.
Der erste, 10 Stunden dauernde Flugabschnitt, mit einer Boeing 747 nach
Bangkok verlief sehr ruhig. Auffallend positiv ist der sehr große
Sitzabstand bei Thai Airways. Selbst wenn man sich richtig lang macht, waren
immer noch gut 20 cm Platz zum Sitz des Vordermanns, auch wenn dieser seine
Rückenlehne nach hinten geklappt hat. Hier können sich so einige andere
Fluggesellschaften ansehen was angenehmes Reisen bedeuten kann. Der Service
und das Essen war sehr gut und die thailändische Crew sehr aufmerksam und
freundlich. Mit 6 Stunden Zeitunterschied zur MEZ setzte früh morgens um 6
Uhr die Maschine auf dem Flughafen Suvarnabhumi in Bangkok auf. Der 2006 neu
eröffnete Suvarnabhumi Airport ist architektonisch sehr sehenswert und nicht
gerade ein Bauwerk was man als klein bezeichnen kann. Es gibt dort viele
Geschäfte zum Einkaufen und Restaurants, falls einem der Hunger plagt.
Nach 3 Stunden Aufenthalt ging es dann mit einer Boeing 777 weiter nach
Manila. Auch hier wieder ein großer Sitzabstand bei dem Thai Airways
Flugzeug. Nebenbei bemerkt gibt es bei jedem Flug Kopfhörer in einem kleinen
Beutel. Da im weiteren Reiseverlauf noch einige Flüge folgten, kann ich nun
fast schon ein Laden eröffnen um die Teile zu verkaufen. Nach 3 Stunden
Flugzeit und einer weiteren Stunde Zeitverschiebung setzte die Maschine in
Manila auf dem Ninoy Aquino International Airport auf. Das Flughafengelände
wird gemeinsam vom Internationalen und Nationalen Flughafen genutzt. Es gibt
je nach Reiseziel unterschiedliche Terminals die angefahren werden.
Inlandflüge werden z.B. vom Manila Domestic Terminal aus durchgeführt.
Mit einem freundlichen, der deutschen Sprache mächtigen, philippinischen
Reiseleiter führte dann der Weg durch die verkehrschaotischen Strassen
Manilas ins Manila Pavillion Hotel in diesem eine Übernachtung anstand. Das
Hotel ist nicht gerade eine Augenweide, aber für Manila-Verhältnisse
vermutlich ganz gut. Der Eingangsbereich und die Lobby waren sehr vornehm
gestaltet, allerdings setzte sich dies auf den 24 weiteren Etagen des
Gebäudes nicht gerade fort. Für eine Nacht war es aber im großen und ganzen
OK. Das Frühstück war sehr reichhaltig und es war für jede
Geschmacksrichtung etwas zu finden.
Die Stadt Manila selbst ist etwas was man mal gesehen haben muss, aber was
man eigentlich nicht wirklich auf der Welt braucht. Dort ist es heiß, laut
und es liegt so viel Smok in der Luft das die Bewohner mit Mundschutz durch
die Stadt laufen. Die Strassen sind total überfüllt und es herrscht das
absolute Verkehrschaos. Dort wird auf mehrspurigen Strassen kreuz und quer
gefahren und es gibt vermutlich kein Gefährt das eine Wegstrecke von 50
Metern zurücklegt ohne einmal gehupt zu haben. Das Hupen nimmt auch in der
Nacht kein Ende. Echte Highlights sind die Stromverkabelungen in allen
Strassen. Das sind mehr oder weniger wilde Kabelknäule die kurz über
Kopfhöhe an Holzpfosten genagelt wurden. Kaum vorzustellen wenn man das
selbst noch nicht live gesehen hat. Beeindruckend sind auch die
Sicherheitsvorkehrung von Arbeitern die an Häusern arbeiten an denen man
nicht weiß, ob das Gebäude gerade neu gebaut oder gerade abgerissen wird. Da
turnen Menschen, ohne jegliche Sicherung in 100 Meter Höhe, außen an einem
Hochhaus herum.
Manila hat einen sehr hohen Armutsanteil in der Bevölkerung. Es gibt dort
ca. 1,5 Millionen Slumbewohner die direkt auf der Strasse oder in
heruntergekommenen und zusammengeschusterten Blechhütten wohnen. Beim Anflug
auf die Region Manila waren diese Gebiete sehr gut zu sehen. Es ist schon
recht erschütternd wenn man diese großen Gebiete mit so vielen Menschen
sieht, die in völliger Armut leben. Es stimmt einen recht Nachdenklich wenn
man seine eigene Situation mit den dort in der Armut lebenden Menschen
vergleicht. Auf den Strassen von Manila gibt es sehr viele Obdachlose und
kleine Kinder die betteln. Es gibt kaum Wege auf den man nicht angesprochen
wird.
Die Stadt selbst ist ein einem heruntergekommenen Zustand. Sie wurde im
Zweiten Weltkrieg völlig verwüstet. Einzig in der Altstadt "Intramuros"
wurden einige alte Gebäude und Stätten wieder renoviert. Die Altstadt ist
eine Stadt in der Stadt. Sie ist von einer großen Mauer eingefasst und um
den äußeren Teil der Mauer wurde rund herum ein Golfplatz angelegt.
Außer ein paar großen Gebäuden, Plätzen, dem Hafenbereich und Parks gibt es
in Manila allerdings nicht viel zu sehen. Es gibt jedoch sehr viele und
große Einkaufszentren. Diese sind riesig und stehen europäischen
Warenhäusern mit ihrem Warenangebot in nichts nach. Textilien sind dort
recht billig zu haben. In jedem Geschäft befindet sich auch immer ein
Sicherheitsbeamter der die Lage überwacht.
Erwähnenswert auf den gesamten Philippinen sind noch die Jeepneys. Diese
fahren zu tausenden in Manila herum und sind mehr oder weniger das
öffentliche Verkehrsmittel. Einfach an beliebiger Stelle auf den Strassen
Manilas einsteigen und wenn man aussteigen möchte, einfach ans Dach klopfen.
Jeepneys sind umgebaute Willys-Jeeps die verlängert werden, und sie sind
hinten mit zwei Sitzbänken ausgestattet. Neben den Jeepneys verkehren in
Manila noch recht viele Fahrräder mit Beiwagen und einige Pferdekutschen.
Am nächsten morgen um 8 Uhr ging es dann wieder mit dem Reiseleiter quer
durch die Stadt zum Domestic Airport um weiter zum eigentlichen Reiseziel zu
gelangen. Mit einer kleinen zweimotorigen Propellermaschine führte der
einstündige Flug zum winzigen Francisco Rayes Airport nach Busuanga. Der
Flughafen besteht aus einer Landebahn und einer Ankunfts- und
Abflugräumlichkeit. Vor dem Flughafengebäude wartete auch schon der
inseleigene Jeepney vom Club Paradise. Mit diesem ging es dann über Stock
und Stein auf Schotterwegen 30 Minuten lang bis zu einem Holzsteg, an dem
ein philippinisches Auslegerboot angelegt hatte. Mit diesem ging es wiederum
ca. 45 Minuten durch Mangrovengebiete, und über das offene Meer, auf die
Insel Dimakya.
Auf der Insel Dimakya gibt es nur eine Hotelanlage mit dem Namen Club
Paradise. Den "Club" im Namen kann man aber weglassen, denn das Resort hat
mit einer Clubanlage im herkömmlichen Sinne überhaupt nichts gemeinsam. Auf
der Insel angekommen wurde man von der inseleigenen Band mit einem
Musikstück und einem Willkommenscocktail begrüßt.
Die Insel ist ca. 1 km lang und hat eine Breite von 300 bis 400 Metern. Auf
der einen Inselseite gibt es einen ca. 700 Meter langen, sehr breiten und
durchgängigen feinen Sandstrand. Des Weiteren gibt es auf der Insel noch
weitere kleinere versteckte Strandabschnitte. Die Insel ist zum Großteil
sehr dicht mit tropischer Vegetation bewachsen. Über einen Trackingpfad kann
man auch das Inselinnere erkunden und dieser Pfad führt auch zum höchsten
Punkt der Insel, dem so genannten Eagle's Point. Dieser liegt in ca. 100
Meter Höhe auf einem Bergrücken und ist mit einer Aussichtsplattform
ausgestattet. Von dieser Stelle kann man die gesamte Insel überblicken und
hat einen sehr schönen Ausblick auf die umliegenden Insellandschaften.
Auf der Insel gibt es ein Restaurant, einem Gebäudetrakt in dem die Bar, die
Rezeption, ein TV Raum, eine kleine Bibliothek, sowie eine
Tischtennisplatte, Dart und ein Billardtisch untergebracht ist. Am dem
Poolbereich grenzt ein kleiner Inselshop sowie die Tauchbasis an.
Es gibt insgesamt 56 Zimmer, die in vier unterschiedliche Zimmerkategorien
unterteilt sind. 20 Beachfront Cottages die direkt am langen Strandabschnitt
liegen. 20 Island View Rooms, die in einem einzelnen Gebäudekomplex im
Inselinneren untergebracht sind. 8 Hillside Cottages, die sich in 4
doppelstöckigen Einzelbungalows befinden und 8 See&Garden View Cottages, die
teilweise Meerblick besitzen und sich an einem kleineren Strandabschnitt
befinden. Die Zimmer sind alle mit Doppelbett, Bad, Balkon oder Terrasse,
Kühlschrank mit Minibar und Klimagerät ausgestattet. Im Zimmer steht immer
Trinkwasser zum Kochen von Kaffee oder Tee zur Verfügung. Die 20 Beachfront
Cottages sind etwas kleiner, haben dafür aber eine sehr schöne Lage direkt
am großen Strand. Aber auch die anderen Zimmer sind sehr schön in die
Landschaft integriert. Für alle Zimmer stehen ausreichend Liegen, Tische
und, falls benötigt, Sonnenschirme zur Verfügung. Die Wege im Inselinneren
zu den anderen Zimmern sind sehr schön und mit sehr viel Liebe zum Detail
angelegt.
Neben dem Staffbereich, einer kleinen Gärtnerei und einer kleinen Kirche,
gibt es auf der Insel noch einen Tennisplatz sowie im Inselinneren eine
Lagune. Hier sind unter anderem Leguane anzutreffen. Auf der Insel gibt es
eine breit gefächerte Tierwelt. Neben den bereits genannten Leguanen, die
sich auch gerne einmal auf der Treppe zum Bungalowzugang breit machen, gibt
es diverse Vogelarten, Gürteltiere, hunderte von Flughunden und auch ein
Adler ist anzutreffen, der sich wohl von Flughunden ernährt.
Der Restaurantbereich ist offen gestaltet und man sitzt überdacht auf einer
Art langen Veranda. Es gibt keine feste Sitzordnung und man kann sich an
jeden beliebigen Tisch setzen. Während des Aufenthalts wurde das Abendessen
einmal am Strand und zweimal am Poolbereich aufgebaut und serviert. Alle
Mahlzeiten sind in Buffetform. Die Essensauswahl ist umfangreiche aber
leider wiederholt sich das ganze nach drei bis vier Tagen. Grund hierfür
sind die vielen Kurzurlauber, die das Resort bereisen. Diese setzen sich aus
vielen Asiaten wie Japanern, Philippinos usw. zusammen. Normalerweise
bleiben die Besucher zwei bis drei Tage auf der Insel und reisen dann wieder
ab. Personen, die länger als fünf Tage auf der Insel bleiben, sind recht
selten. Es kommt auch vor, dass größere Gruppen für ein bis zwei Tage auf
der Insel ankommen. Es waren z.B. eine 30 Köpfige Ärztegruppe für drei Tage
auf der Insel oder ein kleines Kreuzfahrtboot mit 20 Personen, die sich nur
einen Tag auf der Insel aufgehalten haben. Essensauswahltechnisch gesehen
ist die Küche nicht für Besucher ausgelegt, die länger auf der Insel
verbleiben.
Die Dugong-Tauchbasis ist um den Poolbereich angesiedelt. Es gibt drei
deutsche, eine japanische und einen philippinischen Tauchlehrer. Es werden
täglich diverse Tauchausfahrten angeboten, auch kombinierte Ausfahrten, für
Taucher und Schnorchler gleichfalls geeignet. Viele tauchen aber direkt am
Hausriff der Insel.
Es gibt ein Dugong-Schutzprogramm (Seekühe). Die Tauchbasis auf Dimakya ist
in diesem Projekt federführend. Es werden Ausfahrten angeboten, um im Gebiet
Rund um Busuanga auf Dugongs zu treffen. Diese Ganztagesausflüge sind auch
für Taucher und Schnorchler kombiniert, je nach Teilnehmern. Leider gab es,
außer kurz nach Luft schnappenden Seekühen, bei diesem Ausflug keine Seekühe
aus näherer Distanz zu sehen. Aber auf dem offenen Meer umkreiste ein
kleiner Wal (ca. 5 Meter lang) einige Zeit lang das Auslegerboot. Das war
als Entschädigung auch nicht schlecht. Bei dem Ausflug wurden mehrere Stopps
eingelegt. Die Taucher konnten zwei Tauchgänge machen und für die
Schnorchler wurden auch zwei Riffe angefahren.
Das Hausriff von Dimakya wurde von El Nino laut Aussage eines Tauchlehrers
auch stark in Mitleidenschaft gezogen. Das Riff zieht sich um die gesamte
Insel, wobei der Tauch- und Schnorchelbereich sich nur auf der Seite des
langen Strandes befindet. Die anderen Riffbereiche Rund um die Insel sind
nur per Boot erreichbar.
Das Riff ist nicht mit den Malediven vergleichbar. Es gibt z.B. kein
Riffdach. Man geht vom Strand zwei Meter ins kniehohe Meer, dann kommt im
Meeressand gleich ein 1,5 Meter tiefer Absatz. Der Meeresboden ist gleich am
Ufer schon mit Fels- und Korallenblöcken bestückt und ist abfallend, je
weiter man sich von der Insel entfernt. Nach etwa 50 Metern geht es dann in
einem steileren Winkel in "größere" Tiefen.
Es gibt viele Bereiche unter Wasser bei denen die El Nino-Auswirkungen noch
zu sehen sind, aber auch viele Bereiche, bei denen das Riff in intaktem
Zustand ist. Auffallend sind die vielen und auch sehr großen Mördermuscheln,
die es in allen Farben gibt. Schwarzspitzenriffhaie, Blaupunktrochen,
Sepien, Kraken und Schildis waren auch zu sehen. Es gab auch sehr viele
Fledermausfische, die sich im flachen Wasser aufhielten. Ansonsten ist die
Unterwasserwelt vergleichbar mit den Malediven. Es gibt einige andere
Fischarten, aber die großen Fischschwärme, wie sie auf den Malediven
vorkommen, sind hier leider nicht anzutreffen. Es gibt aber trotzdem jede
Menge unter Wasser zu sehen.
Von der Insel werden diverse Ausflüge angeboten. Unter anderem eine Art
Inselhüpfen, Fischen mit einem philippinischen Auslegerboot, oder man kann
sich auch für mehrere Stunden auf eine einsame Sandbank mitten im Meer
fahren lassen. Dimakya ist auch Ausgangspunkt für einen Besuch auf Calauit
Island. Bei diesem sehr bekannten Ausflugsziel sind auf einer Insel an die
500, aus Afrika importierten, Tiere zu bestaunen. Giraffen, Antilopen,
Zebras uvm. sind dort in freier Wildbahn zu sehen.
Interessant war ein Ausflug nach Coron. Coron und die Coron-Inseln liegen
südlich von Busuanga. Mit dem Boot geht es ca. 30 Minuten bis nach Busuanga
und dann mit einem Auto ca. 60 Minuten wieder über Stock und Stein, durch
Dschungellandschaft und auf Schotterwegen, südlich bis in die kleine Stadt
Coron. In Coron gibt es Geschäfte, Souvenirläden und einen Markt. Coron
liegt am Fuße eines Vulkans und es gibt eine Art Thermalbad das sehr schön
angelegt ist. Das heiße Quellenwasser, indem man ein Bad nehmen kann, wird
vom Vulkan aufgeheizt. Vom Hafen aus ging es dann mit einem Auslegerboot zu
den Coron-Inseln. Dort ist dann an verschiedenen Stationen Schnorcheln
angesagt. Es ist eine traumhafte Umgebung von Vulkangestein, die sich unter
der Wasseroberfläche genauso traumhaft fortsetzt. Keine Wellen,
kristallklares Wasser und eine fantastische Unterwasserwelt. Teilweise gibt
es verschiedene Wasserschichten mit Süß- und Salzwasser. Hier spürt man
enorme Temperaturunterschiede. Auf den Coron-Island's gibt es auch sieben
Seen. Vom Meer aus geht es über steile Trampelpfade über die Felslandschaft
nach oben, und auf der anderen Seite genauso steil wieder nach unten. Unten
angekommen präsentieren sich dann die Seen, in denen auch wieder Schwimmen
und Schnorcheln möglich ist. Bevor die Rückreise nach Dimakya anstand, ging
es dann nochmals an ein sehr schönes Riff zum Schnorcheln. Es war einfach
nur genial. Ein völlig intaktes Riff mit sehr vielen Fischen und in allen
Farben leuchtenden Korallen.
Nach 11 Tagen "nichts tun" auf Club Paradise, stand dann leider auch schon
wieder die Rückreise an.
Als erstes aber noch ein kleines Inselfazit: Da die Insel ähnlich einem
Maledivenresort ist, lässt sich das ganze recht gut vergleichen. Es fehlt
zwar der "Barfussflair", aber durch die abwechslungsreichere Flora und Fauna
hat mir diese philippinische Insel besser gefallen als eine Malediveninsel.
Beim Abwechslungsreichtum des Essens und beim Fischreichtum des Hausriffs
muss man einige Abstriche hinnehmen. Falls die Frage nach einem nochmaligen
Philippinenbesuch aufkommen sollte: Ja, sofort wieder.
Am Abreisetag wurde dann durch die Inselband ein Abschiedsständchen (Bye-bye
love Bye-bye happiness ?) gespielt. Der Transfer war wieder mit dem
Auslegerboot und anschließender Schotterpiste mit dem Jeepney bis zum
Buschflughafen, und von dort dann wieder zurück nach Manila.
In Manila stand nochmals eine Übernachtung an und am darauf folgenden Tag
mit Thai Airways zu einem Kurztrip mit Übernachtung nach Thailand, genauer
gesagt direkt nach Bangkok.
Die drei Stunden Flugzeit von Manila nach Bangkok waren recht schnell
abgesessen. Der Suvarnabhumi Airport in Bangkok war durch die Anreise ja
schon bekannt. Vom Flughafen ging es dann direkt in die 30 Autominuten
entfernte Stadtmitte. Übernachtet wurde im Hotel Lebua at State Tower. Das
Hotel ist in einem Wolkenkratzer untergebracht und die Zimmer liegen
zwischen der 51. und 59. Etage. In den Etagen 60 bis 64 sind einige
Restaurants untergebracht. Ganz oben im 64. Stock kann man dann auf einer
Dachterrasse dinieren. Etwa in der 15. Etage gibt es einen hoteleigenen Pool
mit Liegeflächen, einem großen Fitnessraum, sowie ein weiteres Restaurant,
indem man Frühstückt und auch am Abend etwas zu Essen bekommt.
Das Hotelzimmer war in der 53. Etage und war riesen groß (um die 60²). Im
Eingangsbereich Stand ein Tisch und zwei Sofas. Ein TV war in diesem
Vorzimmer sowie im Schlafzimmer vorhanden. Neben einer voll bestückten
Einbauküche gab es noch ein sehr großes und schönes Badezimmer. Das
Highlight war aber der Schlafbereich mit Balkon und dem Ausblick auf die
Skyline von Bangkok. Die Balkontür ist normalerweise verschlossen und wird
erst durch Unterzeichnen eines Schreibens, auf dem einige Regeln und
Haftungsausschlüsse aufgeführt sind, durch Bedienstete geöffnet. Vom Balkon
dann der unglaubliche Ausblick. Egal in welche Richtung man schaut, bis zum
Horizont ist nur die Stadt zu sehen. Verstärkt wurden diese Eindrücke noch
bei Nacht. Bangkok hat eine sehr schöne Skyline die einfach beeindruckend
ist. Allerdings sollte man in solchen Höhen Schwindelfrei sein. Hinter dem
Balkongeländer geht es ca. 250 Meter Senkrecht nach unten.
Manila war schon eine große Stadt, aber Bangkok ist noch ein paar Nummern
größer. Vom großen Verkehrsaufkommen und der schlechten Luft steht diese
Manila in nichts nach, aber sie ist wesentlich beeindruckender. Zum Teil
gibt es auch vergleichbare kuriose Stromverkabelungen.
Am folgenden Tag stand dann einiges auf dem Tagesprogramm. Besichtigt wurde
der Königspalast und der Wat Po (Liegender Buddha) Tempel. Als
Transportmittel boten sich die Schiffe auf dem Chao Phraya Fluss an, da
beide Sehenswürdigkeiten sehr nahe am Ufer liegen. Die Boote auf dem Chao
Phraya River sind ein viel und stark benutztes Verkehrsmittel in Bangkok. Es
gibt insgesamt 35 Haltestellen und eine Bootsfahrt kostet nur ein paar Cent
(egal wie viele Stationen man fährt). Die Boote sind mit farblich
unterschiedlichen Fahnen gekennzeichnet. Je nach Farbe werden alle oder nur
bestimmte Haltestellen angefahren. Zu den Booten die Flussauf- und abwärts
fahren, gibt es an den Haltestellen auch Boote die für Flussüberfahrten
zuständig sind. Verkehrstechnisch ist auf dem Chao Phraya einiges los. Es
gibt auch Schnellboote die recht flott unterwegs sind. Die Preise hierfür
sind dann aber auf Verhandlungsbasis.
Die besichtigten Tempel sind recht beeindruckend und man muss diese einfach
einmal gesehen haben. Der Königspalast ist recht groß und man kann die
Vielzahl der Dinge, die man zu Gesicht bekommt, überhaupt nicht so schnell
verarbeiten. Um alle Details nur in einem Tempel zu bestaunen, kann man sich
vermutlich mehrere Tage in einer solchen Anlage aufhalten. Im Wat Po wurden
zum Beispiel am liegenden Buddha 5,5 Tonnen Blattgold verarbeitet. Es gibt
jede Menge Verzierungen und Gemälde in allen Winkeln und Gebäudeteilen.
Da nur ca. 1,5 Tage Aufenthalt in Bangkok eingeplant waren, ist es zeitlich
nicht möglich gewesen weitere Sehenswürdigkeiten in der Stadt zu
besichtigen. Wer vor hat sich Bangkok näher zu betrachten, sollte mindestens
drei Tage Zeit einplanen. Es gibt dort sehr viele Dinge, die eine
Besichtigung wert sind.
Nach einem beindruckenden, erlebnisreichen, heißem und stressigem Tag ging
es spät in der Nacht wieder zum Flughafen um die Heimreise nach Franfurt
anzutreten.
Zum Abschluss noch ein paar Worte zum Wetter, den Preisen und der Währung.
Das Wetter war die gesamte Zeit sehr gut. Die ersten paar Tage war es leicht
bewölkt mit etwas stärkerem Wellengang. Die zweite Woche war es dann immer
schön und es waren fast keine Wellen auf dem Meer. Die Sicht war unter
Wasser nicht immer klar. Die Temperaturen lagen um die 30° und es ging immer
eine leichte Brise. Wassertemperatur um die 27°. In Manila ist es zwar ein
paar Grad weniger heiß, aber dafür Schwüle und es liegt sehr viel Smog in
der Luft. Auf Bangkok trifft gleiches wie für Manila zu, nur das es dort
nochmals 5° Wärmer ist.
Auf den Philippinen wird in Wechselstuben der Euro gegenüber dem US Dollar
bevorzugt. Zahlungsmittel in Manila ist der Peso. Auf Dimakya wird kein
Bargeld benötigt. Am Schluss zahlt man alles per Kreditkarte. Die Ausflüge
auf der Insel sind in unterschiedlichen Währungen ausgezeichnet. Manche
Ausflüge in Dollar, andere in Euro.
Die Getränkepreise sind auf der Insel recht hoch angesiedelt. Eine Cola 110
Peso (ca. 1.80 ?), ein Bier z.B. 120 Peso (2 ?). Zum Vergleich kostet eine
Dose Cola in Manila im Supermarkt um die Ecke 21 Peso (ca. 35 Cent). Die
Preise in Bangkok sind minimal höher, aber auch hier gilt eine etwa
Vervierfachung der Preise, sobald man in einem gehobenen Restaurant etwas zu
trinken oder essen bestellt.
Fotos zur Urlaubsreise
Philippinen:
-
Club Paradise, Dimakya
-
Ausflug Coron, Busuanga
-
Strand Impressionen
-
Unterwasserwelt, Dimakya
-
Manila
Thailand/Bangkok:
-
Hotel - Lebua at State Tower
-
Chao Phraya (Mae Nam) River
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Koenigspalast (Grand Palace)
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Wat Po Tempel
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Umgebung/Strassen
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Suvarnabhumi Airport
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