Skorpionsfische - Scorpaenidae

Familie Skorpionsfisehe, Ordnung Panzerwangen (Seorpaeniformes). Etwa 300 Arten. Je nach Art 4-50 cm.


Schaukelfisch

Bärtiger Drachenkopf

Buckel Drachenkopf

Erkennungsmerkmale: Kräftiger, barschähnlicher Körper, großer Kopf; mit vielen kurzen, meist nach hinten gerichteten Stacheln. Augen und das Maul sind relativ groß. Rückenflosse durchgehend, große Brustflossen; der ganze Körper ist mit Schuppen bedeckt. Ihre Färbung variiert sehr stark: Die meisten Arten haben eine rötliche Grundfarbe, die aber dem Untergrund angepaßt werden kann. Eine unregelmäßige Fleckenzeichnung und unzählige Hautanhängsel, die den Körper bedecken, machen die Tarnung dieser Lauerräuber perfekt. Manche besitzen außerdem noch bäumchenartige Auswüchse um den Unterkiefer herum, so daß der Kopf noch besser getarnt ist. Eine weit verbreitete Art, der Buckel-Drachenkopf, Scorpaenopsis diabolus sei noch besonders erwähnt. Im Englischen wird er treffend Falscher Steintisch (False Stonefish) genannt. Er ist grau, manchmal grünlich, aber auch rötlich gefärbt und wird wegen seiner Ähnlichkeit mit Korallenbruchstücken oft für den Steinfisch gehalten. Er hat - wie der Teufelsfisch auch - auf der Innenseite der Brustflossen eine auffallende gelborangene Färbung, die als Warnsignal durch drehen der Flossen gezeigt wird.

Vorkommen: Tropische und gemäßigte Meere, einige Arten auch in kalten Meeren. Sie bevorzugen harten Untergrund und sind in Korallen- und Felsenriffen häufig.

Lebensweise: Skorpionsfische sind schlechte Schwimmer, die nur kurze Strecken schwimmen, um sich dann wieder für längere Zeit auf dem Grund niederzulassen. Stundenlang lauern sie unbeweglich auf Beute, bis ihnen ein ahnungsloses Opfer direkt vor das Maul schwimmt. Durch schnelles Öffnen des großen Mauls entsteht ein Sog, so daß die Beute eingesaugt wird. Sie überwältigen erstaunlich große Fische. Wenn sie ihren Standort wechseln, können sie sekundenschnell ihre Farbe verändern.

Nahrung: Fische, aber auch Krebse.

Fortpflanzung: Sie legen mehrere tausend Eier in gelatineartigen Klumpen.

Vorsicht: Skorpionsfische sind mit vielen Giftstacheln ausgerüstet, die nur zur Verteidigung eingesetzt werden. Sie sind für Taucher dennoch nicht ungefährlich, da sie sich auf ihre gute Tarnung verlassen. Die 1. Rückenflosse hat 12-14, die Bauchflosse 1 und die Afterflosse 3 Giftstacheln. Das Gift verursacht starke Schmerzen mit möglichen Lähmungserscheinungen, soll aber nicht lebensgefährlich sein.