Überordnung Rochen, Klasse Knorpelfische (Chondrichthyes). 470 Arten. 40 cm bis 6,7 m breit.
Teufelsrochen
Adlerrochen
Schwarzflecken Stechrochen
Blaupunkt Stechrochen
Gewöhnlicher Stechrochen
Grauer Stechrochen
Schwarztupfen Torpedorochen
Masken Stechrochen
Großer Geigenrochen
Erkennungsmerkmale: Körper extrem abgeplattet, meist mit Kiemen, Mund- und Nasenöffnungen an der Bauchseite; die Form variiert sehr stark.
Vorkommen: Weltweit in tropischen und subtropischen Meeren; Mantas und Adlerrochen schwimmen meist im freien Wasser, alle anderen Arten leben bodennah.
Lebensweise: Bei den Rochen kommen sehr unterschiedliche
Schwimmtechniken vor: Mantas und Adlerrochen sind schnelle Schwimmer, die ihre stark vergrößerten Brustflossen flügelartig auf- und abwärts bewegen. Zitter-, Säge- und Geigenrochen schwimmen mit der Schwanzflosse. Echte Rochen und Stachelrochen bewegen ihren um den Körper laufenden Flossensaum wellenförmig. Rochen haben unmittelbar hinter den Augen je eine Öffnung, durch die Wasser angesaugt und durch die Kiemen geleitet wird. Das Wasser tritt aus den Kiemenspalten an der Bauchseite wieder aus. Diese Fähigkeit ermöglicht es ihnen, sich zur Tarnung im Sand einzugraben. Sie halten sich oft in sehr flachem Wasser auf. Wenn sie von watenden Personen übersehen werden, kann das fatale Folgen haben. Sie verlassen sich auf ihre gute Tarnung und fliehen nur selten. Rochen sind meist einzeln anzutreffen, nur Adlerrochen sind häufig in kleinen Gruppen und Mantas in großen Herden, manchmal bis über 40 Tiere, zu beobachten. Nahrung: Mantas: Plankton und Garnelen; alle anderen Arten fressen am Boden lebende Fische und Wirbellose Tiere.
Fortpflanzung: Wie bei den Haien findet auch bei den Rochen eine innere Befruchtung statt, bei der ein Klasper des Männchens beim Weibchen eingeführt wird. Außer den Echten Rochen bringen alle lebende Junge zur Welt.
Vorsicht: Stachelrochen besitzen 1 bis 2 lange giftige Stacheln mit vielen Widerhaken, die sehr schmerzhafte Verletzungen verursachen können. Die Stacheln befinden sich oben auf dem Schwanz hinter der Körperscheibe. Wenn die Tiere sich bedroht fühlen, heben sie den Schwanz hoch und halten ihn drohend über ihren Körper. Wer sich dem Tier weiter nähert, läuft Gefahr; von dem peitschenden Schwanz getroffen oder gar von dem giftigen Stachel gestochen zu werden. Häufig bricht der Stachel in der Wunde ab und kann wegen der Widerhaken nur operativ entfernt werden. Adlerrochen haben auch Stacheln. Zitterrochen besitzen ein Elektroorgan, das elektrische Schläge von über 200 Volt austeilt. |
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