Feilenfische - Monacanthidae

Familie Feilenfische, Ordnung Haftkiefer (Tetraodontiformes). 31 Gattungen mit etwa 95 Arten. Länge 6-75 cm.


Schwarzsattel Feilenfisch

Palettenstachler

Schrift Feilenfisch

Erkennungsmerkmale: Körper sehr stark abgeflacht; meistrelativ hoch. Körperform, Augen und Flossen sind denen der Drückerfische ähnlich; meist kleinen Beide Familien sind sehr nahe verwandt und unterscheiden sich hauptsächlich durch die 1.Rückenflosse; Feilenfische besitzen einen charakteristischen Stachel. Daher werden sie auch Einstachler genannt. Der Stachel ist lang und dünn - manchmal mit kleinen Dornen besetzt - und sitzt weit vorn, bei vielen Arten direkt über den Augen. Ein zweiter, sehr kleiner Stachel ist unter der Haut eingebettet und nicht zu sehen; er rastet auch ein, wie beim Drückerfisch. Das kleine endständige Maul ist mit kräftigen Zähnen aus-gestattet. Schwanzflosse sehr groß, wird aber fast immerflach zusammengefaltet. Die Schwanzwurzel ist seitlich abgeflacht, aber relativ hoch. Kleine Arten variieren sehr in der Form und können wie Spitzkopf-Kugelfische aussehen, der Körper ist aber flacher; das deutlichste Unterscheidungsmerkmal sind die wesentlich längere 2. Rücken- und Afterflosse. Sie besitzen sehr rauhe Schuppen, daher der Name Feilenfisch. Die meisten Arten sind unauffällig gefärbt und können sich zur Tarnung ihrer Umgebung, z. B. der Farbe des Untergrunds, anpassen. Eine kleine Art, Oxymonocanthus longirostris, ist auffällig bunt gefärbt. Die Musterung ist fast bei jeder Art unterschiedlich.

Vorkommen: Tropische und gemäßigte Meere; in Korallenriffen, Seegraswiesen und Algenzonen flacher Küsten.

Lebensweise: Feilenfische sind langsame Schwimmer die sich mit der 2. Rücken- und Afterflosse durch Wellenbewegungen vorwärtsbewegen. Sie leben einzeln, paarweise oder auch in Gruppen. Sie bevorzugen flache Riffgebiete mit klarem Wasser und reichem Korallenbewuchs, insbesondere Weichkorallen oder die Steinkorallen Acroporaund Pocillopora. Sie führen in diesen Gebieten eine verstecke Lebensweise. Geschickt manövrieren sie zwischen den Ästen der Korallen und schwimmen nicht nur vorwärts, sondern auch rückwärts. Der Schwarzsattel-Feilenfisch, Paraluteres prionarus, zeigt eine interessante Mimikry, indem er fast identisch in der Färbung mit dem giftigen Spitzkopf-Kugelfisch, Canthigaster coronata, ist.

Nahrung: Korallenpolypen, kleine Krebse, Fischfleisch.

Fortpflanzung: Sie legen haftende Eier, die vom Männchen oder Weibchen bewacht werden.

Vorsicht: Feilenfische sind keine Speisefische, ihr Fleisch ist ungenießbar bitter, aber nicht giftig.