Die
Gruppe der Kanarischen Inseln
besteht aus 7 größeren Haupt- und 6 kleineren
Nebeninseln bzw. Felsenriffen und erstreckt sich mit einer Gesamtgröße
von ca. 7500 Quadratkilometer ca.500 km von Ost nach West und mehr als
200 km von Nord nach Süd.
Lanzarote,
die am weitesten nordöstlich gelegene Insel des Archipels, nur 125
km vom afrikanischen Festland entfernt, ist mit einer Gesamtfläche
von 795 Quadratkilometer die viertgrößte der Kanarischen
Inseln.
Lanzarote
ist die wohl eigenwilligste der Kanarischen Inseln, sie zeigt sich fremdartig,
bizarr, vegleichbar mit einer Mondlandschaft. Keine Grünflächen,
kaum Bäume, viel schwarze und rotbraune Lavamasse, Felder mit unzählichen,
scharfkantigen Lavabrocken.
Lanzarote
wurde stark geprägt durch die großen Vulkanausbrüche des
18. Jahrhunderts. Von 1730 bis 1736 spuckte die Erde fast ununterbrochen
Feuer aus. Die Lavamassen begruben ein Drittel der gesamten Inse unter
sich. Ganze Dörfer verschwanden, einst fruchtbares Ackerland wurde
von meterhoher Lavaasche bedeckt.
Zu
dieser Zeit entstanden die Montañas
del Fuego (die Feuerberge
Lanzarotes). Auf über 50 Quadratkilometer haben sich in den 6 Jahren
über 30 Vulkane gebildet. 1974 wurde das Gebiet der Feuerberge zum
Nationalpark "Parque Nacional de Timanfaya" erklärt. Die Besichtigung
des Parkes ist ein absolutes Muß für jeden Lanzarote-Besucher.
Hier kommt man noch mit den Urgewalten der Erde, dem Feuer aus dem Inneren
hautnah in Berührung. Hier meint man, mitten in erst gestern erstarrten
Gesteinsmassen zu stehen. Es scheint, auch die Zeit ist auf Lanzarote stehengeblieben
und mit ihr die fließende und brüchige Lavasteinmasse.
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