Reisebericht Malediven - Lily Beach im Juni 2006
Geschrieben von MaledivenTraum am 15. Mai 2008
Reisebericht Lily Beach - Juni 2006

Reisebericht Lily Beach - Juni 2006

Jetty auf der Südseite von Lily Beach

Lily Beach war diesmal das Ziel unseres 12. Maledivenurlaubes. Wir waren die letzten beiden Juni-Wochen dort. Das Wetter war sehr schlecht. Die erste Woche war, bis auf ganz kurze Momente, nur zugezogen, stürmisch mit sehr viel Regen, teilweise unwetterartig! In der zweiten Woche hatten wir dann etwas mehr Glück und die Sonne kam endlich raus!
Des öfteren kamen uns die Gedanken nicht mehr in der Regenzeit zu fahren!
Aber Lily hat uns trotzdem gut gefallen. Sie befindet sich im Süd-Ari-Atoll und ist schräg zum Außenriff gelegen, mit einer Größe von ca. 500m x 100m.

Die 68 Strandbungis, alles Doppelbungalows, sind sehr sauber und freundlich eingerichtet. Leider liegen diese hinter einer "grünen Wand". Das ist sehr schade, denn man kann somit von der Terrasse weder den Strand noch das Meer sehen. Alle paar Meter sind Schneisen, durch diese man dann an den Strand gelangt. Zu jedem Bungi gehören zwei Liegen mit Auflagen. Wir hatten Nr. 136 und waren zufrieden damit. Täglich werden die Handtücher und Bettlaken gewechselt (unserer Meinung nach nicht nötig!), die Strandtücher jeden zweiten Tag.
Die 16 Wasserbungis befinden sich auf der gegenüber liegenden Seite. Man kann hier allerdings nicht von den obligatorischen "Wasserhütten" sprechen, da diese Bungalows nicht über dem Wasser errichtet sind, sondern am Strand. Lediglich die Terrasse ist über dem Wasser! Wir finden diese Bungalows von der Lage her nicht so gut. Schon ab mittags ist dort komplett Schatten und den Generator konnte man (zu unserer Zeit) auch sehr gut hören. Eigentlich wollten wir bei Buchung auch einen Wasserbungi haben, sind aber jetzt im Nachhinein froh, keinen bekommen zu haben!
Auf der selben Inselseite befinden sich noch das Restaurant, die Bar, die Rezeption, der Shop und die Tauchschule. Der Pool und die Poolbar sind an der Ostspitze der Insel. Im Inselinneren liegt der Staffbereich, sowie das Spa, Tennisplatz, Volleyballfeld, Kinderspielplatz und Fitnessraum.
Der Strand geht rund um die Insel, allerdings ist dieser sehr stark mit Korallenschutt durchsetzt. Ein Inselrundgang am Strand wird somit zu einem ziemlichen Rumgeeier.
Am Strand befindet sich auch das Wassersportzentrum. Hier kann man kostenlos Tretboote, Surfbretter und Kanus ausleihen, sowie sich in einem kleinen Katamaran um die Insel fahren lassen.
Das Publikum bestand überwiegend aus Engländern und Deutschen.

Das Essen, immer Buffet, war gut, allerdings waren wir etwas vom Frühstück enttäuscht. So wurde z.B. das Toastbrot (mehrere Scheiben, bereits getoastet) vom Personal direkt an den Tisch gebracht, aber es war fast immer lauwarm oder kalt! Das Brot (verschiedene Sorten) schmeckte nicht wirklich gut und die malediven-typischen Brötchen gab es auch nicht immer.
Desweiteren ist uns aufgefallen, dass sämtliche Bedienungen recht lustlos und lahm Ihrem Job nachgingen. Keine Ahnung ob das an dem "All in" liegt, es war auf jeden Fall auffällig im Vergleich zu anderen von uns besuchten Inseln. Unmöglich fanden wir auch das Verhalten abends in der Bar. Die Bar schließt um 23.45h. Fast pünktlich wird dann dort das Licht, sowie die Ventilatoren abgeschaltet. Egal, ob noch Gäste dort sitzen oder nicht "..!!! Angeblich wird die Bar erst geschlossen, wenn sich keine Gäste mehr dort befinden" soviel dazu!

Eine kleine Schildkrötenaufzucht ist an der Westspitze der Insel. Drei Mal täglich erfolgt eine Fütterung, bei dieser man zusehen kann und auch mal eine Schildkröte zum Ansehen in die Hand bekommt.
Jeden Abend um 21h findet am Bootssteg eine Fischfütterung statt. Highlight sind dabei die großen Rochen, die man tagsüber leider weniger am Riff sieht.

Nun zur Unterwasserwelt. Das Hausriff ist echt klasse. Von uns an zweite Stelle gesetzt, gleich nach Helengeli. Rundrum befinden sich diverse Einstiege, durch diese man mühelos an die Riffkante gelangt. Es ist sehr nah, Steilwand, ca. auf 25-30m abfallend. Die Korallen haben sich hier schon super erholt. Allein das hat uns beim Schnorcheln schon viel Freude bereitet. An Fischen hat es hier nicht gemangelt, es gab immer eine Menge zu sehen!

Desweiteren werden 12 verschiedene Ausflüge angeboten. Wir haben zwei unterschiedliche Schnorcheltouren mitgemacht. Bei der zweiten Tour haben wir unterwegs zufällig an der Wasseroberfläche einen Manta gesehen. Völlig unerwartet und ungeplant wurde unser Ausflug von der Bootscrew geändert und wir durften ins Wasser und mit dem Manta schwimmen. Super, ein tolles beeindruckendes Erlebnis. An dem eigentlich geplanten Riff waren wir am Schluss nur kurz, denn der Manta stand bei dieser Tour im Vordergrund!

Fazit:
Wir waren positiv überrascht von Lily, da wir eigentlich mit nicht so großen Erwartungen dorthin gefahren sind. Vor allem das Hausriff hat uns super gut gefallen. Wir können Lily auf jeden Fall weiter empfehlen, man muss halt am Strand ein paar Abstriche machen, was für uns aber nicht so ins Gewicht fiel.


Fragen, Anregungen oder Kritik? Dann her damit!